Datensicherheit und Datenwiederherstellung – Was kann man gegen Virenattacken tun?

Schadprogramme wie Viren und Trojaner machen PC- und Tablet-Usern das Leben schwer. Denn die kleinen Programme, die sich meist unauffällig auf einem Rechner oder einem Mobil-Gerät einnisten können großes Chaos verursachen und eine komplette Neuinstallation notwendig machen. Was sollte man aber tun, um dem Schaden durch die ungewollten Programme vorzubeugen?

Falle Internet:
Das Internet ist die Hauptverbreitungsquelle für die unterschiedlichsten Schadprogramme. Das mussten zuletzt auch User merken, die auf dem Videoportal Movie4k unterwegs waren. Denn wie beispielsweise die Augsburger Allgemeine in einem Artikel beschrieb, droht eine Virengefahr von der Seite und nur wenige Programme wie die Virenschutzsoftware von Kaspersky konnten hier Abhilfe schaffen. Bei den meisten anderen Programmen konnte sich der Virus dagegen ungestört auf dem PC installieren und seine Arbeit verrichten.

Zwar hat die Schadsoftware „nur“ die Funktion, eine Online-Währung namens Bitcoins zu minen und ist somit relativ ungefährlich, allerdings hätte es wesentlich schlimmer kommen können und der Virus hätte eine ganze Reihe wichtiger Daten auf dem PC löschen können, bevor User eine Veränderung bemerkt hätten. Und je länger ein Virus unerkannt auf dem PC arbeiten kann, desto fataler sind die Folgen – oft wird das ganze Betriebssystem instabil, bis als letzter Ausweg nur noch das Formatieren des Computers und eine Neuinstallation übrig bleibt.

Handeln im Ernstfall:
Wenn man einen PC formatieren und neu einrichten muss, scheinen alle persönlichen Daten verloren zu sein Allerdings werden sie nicht endgültig gelöscht – es bleiben immer digitale Reste auf den Festplatten über, die erst im Laufe der Benutzung vom Computer überschrieben werden. Damit die Daten aber noch rechtzeitig gerettet werden können, benötigt man ein sogenanntes Recovery-Programm. So eine Software ist in der Lage, die Festplatten eines Computers auf digitale Rückstände zu untersuchen und gelöschte Dateien wiederherzustellen.

Außerdem bietet ein Recovery-Programm auch Möglichkeiten an, um wichtige Daten präventiv zu sichern. Möchte man beispielsweise seine persönlichen Einstellungen für ein Betriebssystem abspeichern, legt das Datenwiederherstellungsprogramm ein Image, also eine digitale Kopie des Betriebssystems mit den getroffenen Einstellungen an. Das Image kann man dann ganz einfach auf einer anderen Festplatte oder einem USB-Stick speichern und bei einer Neuinstallation des Betriebssystems mit wenigen Klicks seine alten Einstellungen zurück erhalten. Das gleiche funktioniert auch mit persönlichen Dokumenten, Fotos und anderen wichtigen Dateien, sodass man seine Daten bequem wiederherstellen kann, wenn es mal zu einem Angriff durch Schadprogramme kommt.